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Klinkersteine – Gesinterte Steine zur Fassadenverkleidung

Klinkersteine gehören zu den beliebtesten Materialien für Fassaden. Die künstlich hergestellten Mauer- oder Pflastersteine haben außergewöhnliche Eigenschaften. Sind die Klinkersteine einmal verbaut, ist das Entfernen oder Renovieren dieser nicht mehr notwendig. Sie sind langlebig und widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen. Aus diesem Grund sind Klinkersteine optimal für die Fertigung von Hausfassaden geeignet. Sie bieten eine optisch ansprechende Möglichkeit der Fassadengestaltung, weswegen sie weltweit im Bauwesen eingesetzt werden.

Zu den wichtigsten Vorteilen der Klinkersteine gehören:
  • Wärme- und Schalldämmung
  • Wetterbeständigkeit
  • Langlebigkeit
  • Gute Feuchtigkeitsregulierung
  • Geringer Pflegebedarf
  • Vielfältige Optiken

Was sind Klinkersteine?

Klinkersteine sind Ziegel aus natürlichem Lehm und enthalten kein Zement und Kalk, weswegen sie grundsätzlich als ökologisch und umweltfreundlich gelten. Die künstlich hergestellten Klinkersteine gewinnen im Herstellungsprozess hervorragende Eigenschaften wie z.B. eine erhöhte Brandsicherheit, hohe Druckfestigkeit und eine umfassende Wärmespeicherfähigkeit. Darüber hinaus verfügen Klinkersteine über eine sehr starke Widerstandskraft gegenüber äußeren Einflussfaktoren, wie Temperaturschwankungen, Unwetter und Schmutz.

Sie gehören zu den wohl pflegeleichtesten Materialien der Fassadengestaltung, denn bei Klinkersteinen ist weder Wartung noch Waschen notwendig. Falls Ihnen die typische Klinkeroptik nach einigen Jahren nicht mehr gefällt, lässt es sich jederzeit streichen.

Nicht zu verwechseln sind Klinkersteine mit Ziegelsteinen, welche viel poröser als Klinker sind und Wasser aufnehmen können. Klinkersteine dahingegen sind mit ihrer porenfreien Oberfläche wasserresistent.

Klinkersteine können in handgeformte Klinkersteine oder in Maschinenklinker unterschieden werden. Die Arten unterscheiden sich durch das Herstellungsverfahren. Während demnach handgeformte Klinkersteine auf die traditionelle Herstellweise zurückzuführen sind, werden Maschinenklinker mittels Maschinen produziert. Die Oberflächen der handgeformten Klinkersteine sind rau und ungleichmäßig, wohingegen Maschinenklinker sich eher durch eine glatte Klinkeroberfläche auszeichnen, obwohl es auch absichtlich raue Oberflächen gibt.

Flachverblender sind auf Grund Ihrer flachen Struktur sehr einfach im Gewebe einzubetten. Dadurch spart man bei der Anbringung sehr viel Zeit und Aufwand. Es gibt praktisch keinen Unterschied zwischen konventionell gebrannten Klinkersteinen und Flachverblendern. Nahezu jedes Klinkerformat ist machbar und lässt sich sich originalgetreu rekonstruieren.

Flachverblender zeichnen sich durch ihre dünne, flache und längliche Form aus. Die leichte Platte kann als Klinker-, Keramik-, Naturstein-, Kalksandstein-Flachverblender zum Einsatz kommen. Besonders bekannt sind sie für Ihren Einsatz an Außenfassaden von Objekten. Aber mit der Zeit stieg ihr Einsatz im Innenbereich von Objekten ebenfalls an. Ihr Witterungsschutz erweist sich als langlebig und widerstandsfähig. Ähnlich wie Fliesen werden Flachverblender in einem Mörtelbrett verlegt und können auch auf einer Putzfassade angebracht werden.

Wie werden Klinkersteine hergestellt?

Klinkersteine sind Ziegel aus Lehm und werden bei Temperaturen über 1100° Celsius gebrannt. Sie bestehen aus einem Mix aus diversen silikatreichen Tonmineralien, Lehm und Feldspat. Die Materialien werden zermahlen und in unterschiedlichen Mischungsverhältnissen geformt und gebrannt. Die hohen Temperaturen, bei denen Klinkersteine gebrannt werden, sind für das Zerschmelzen oberflächlicher Poren verantwortlich. Dadurch entsteht die klassisch feste, glatte Klinkeroberfläche.

Eigenschaften von Klinkersteinen

Sind die Klinkersteine einmal verbaut, ist kein Renovieren und Streichen mehr notwendig. Die wohl wichtigste Eigenschaft von Klinkersteinen ist ihre hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen. Klinkerseine sind nicht nur hart und frostfest, sondern auch noch nach Jahren farbecht. Außerdem ist mit einer Klinkerfassade keine Fassadenreinigung mehr notwendig, da Klinker ebenfalls schmutzresistent sind. Grobe und oberflächliche Verschmutzungen wie z.B. Moos lassen sich mit einigen Tipps ganz einfach und unkompliziert reinigen.

Klinkersteine sind darüber hinaus in der Lage, Wärme zu speichern. Eine vollständige Dämmfunktion wird jedoch nicht erfüllt. Hier gilt, die eigentliche, tragende Mauer der Hinterschale zu dämmen. Und doch sind Klinker optimal für die nachträgliche Fassadensanierung, vorausgesetzt sie werden als Vormauerwerk im Rahmen eines Wärmeverbundsystems mit einer Dämmschicht versehen. Klinkerriemchen eigen sich zudem ideal als direkte Deckschicht für viele Wärmedämmungselemente.

Vielfältige Farben und Formen

Es gibt unterschiedliche Klinker-Farben. Diese reichen von Schwarz über Ocker bis hin zu weiteren vielfältigen Nuancen. Die Farbe der Klinker ist zum einen von der mineralischen Zusammensetzung der verwendeten Tonerde und zum anderen von der Verbrennungstemperatur abhängig.

Format sowie Maß der Klinkersteine wird in der DIN 1053 Mauerwerk erfasst. Dazu sind Klinker in Normalformat (NF), Dünnformat (DF), 2x Dünnformat (2DF), Waalformat (WF), Waaldickformat (WDF) und Lang-Dünnformat (LDF) zu zählen. Das Normalformat der Klinkersteine hat eine Länge von 240 Millimetern, eine Breite von 115 Millimetern und eine Höhe von 71 Millimetern.

Unterschied zwischen Pflasterklinker und Mauerklinker

Neben der Gruppe der Mauerklinker gibt es auch Pflasterklinker, welche als Bodenbelag zum Einsatz kommen. Das Rohmaterial beider Gruppen unterscheidet sich nicht und besteht aus demselben tonhaltigen Lehm. Lediglich die hinzukommenden Materialien variieren je nach Verwendungszweck.

Die Oberfläche bei Pflasterklinkern ist deutlich ebener. Zudem sind Pflasterklinker viel druckfester und stabiler. Da ihre Einsatzmöglichkeit sich von der der Mauerklinker unterscheidet, werden Pflasterklinker bei der Herstellung gezielt geriffelt und differenziert behandelt. Dadurch werden die Rutschfestigkeit und die raue Oberfläche garantiert.

Wie werden Klinkersteine verarbeitet?

Bei der Verarbeitung von Klinkersteinen ist einiges zu beachten. Grundsätzlich ist zu erwähnen, dass Klinkermauern entweder selbsttragend auf einem eigenen Fundament befestigt werden oder auf bestimmte Auflageflächen am tragenden Mauerwerk angebracht werden können. Hinzu kommt, dass Mauerklinker mit Mörtel verbaut werden.

Da die Farbgebung von Klinkersteinen variiert, ist es bei der Verarbeitung von Klinkersteinen vor allem wichtig, die Steine verschiedener Paletten zu mischen, um so ein einheitliches Fassadengesamtbild zu erhalten. Die Klinker sollten diagonal und treppenförmig aus mehreren Paketen entnommen werden. Diese Klinkersteine können dann auf einer extra Palette gesammelt und nacheinander zum Mauern verwendet werden.

1) Zunächst sollte die Schichtmaße festgelegt werden. Damit ist konkret die Höhe der Klinkersteine mit der Fugenbreite über die gesamte Mauerhöhe gemeint. So kann die benötiget Steinmenge bestimmt werden.

2) Das Mauern sollte vollfugig erfolgen, wobei austretende Mörtel sofort mit der Kelle weggestreift werden sollen. Bei der Anordnung der Klinkersteine in der Wand existiert keine Vorschrift. Vielmehr kann hier die Reihenfolge frei entschieden werden.

3) Ist eine nachträgliche Verfugung der Wand gewünscht, so sollte der leicht angetrocknete Mörtel ein paar Zentimeter aus der Fuge gekratzt werden.

4) Noch nicht fertiggestellte Mauerabschnitte sollten vor Umwelteinflüssen, wie z.B. Regen geschützt werden. Hier empfiehlt es sich die Klinkersteine mit einer Folie abzudecken.

5) Bezüglich der Fugen gilt hier, diese entweder gleich beim Mauern mit dem Mauermörtel zu gestalten. Möglich ist auch die Gestaltung der Fugen im Nachgang. Dann müssen die Fugen zunächst ausgekratzt und im Anschluss mit Fugenmörtel gefüllt werden. Fugen lassen sich glatt, rau oder mit der Mauer abschließend gestalten.

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